Erfolgreiche Pilotierung im Kernkraftwerk Gösgen (CH) - Erhöhte Anforderungen verlangen HUBER Technik

Luftaufnahme des Kernkraftwerks Gösgen in der Schweiz
Blick von oben in die Versuchsanlage
Die HUBER CONTIFLOW® Versuchsanlage

Die Prozesswasseraufbereitung stellt einen hohen Anspruch an Filtrationsprozesse dar. Das KKW Gösgen (CH) entnimmt Flusswasser für Kühlzwecke aus der Aare. Besonders bei Regenwetter oder Schmelzwasser treten dabei hohe Belastungen an Trübstoffen auf. Nach Abtrennung wird ein Teilstrom durch Zugabe von Kalk entkarbonisiert. Sich bildende Feststoffe sedimentieren in einem Absetzbecken. Dennoch verbleiben ca. 10 – 20 mg/l Feststoffe (Calciumkarbonat) im Ablauf. Die Ablaufqualität des Sandfilters als Zulauf für den nachfolgenden Ionenaustauschprozess erfordert Feststoffkonzentration kleiner 1 ppm.

Im Zuge der Erneuerung der bestehenden diskontinuierlichen Sandfiltration wurde eine Pilotierung mit einem HUBER CONTIFLOW® Sandfilter vor Ort durchgeführt. Während des kontinuierlichen Filtrationsbetriebs und gleichzeitig diskontinuierlichen Sandwaschprozesses lagern sich Trübstoffe im Sandbett an, wobei die Trennschärfe erhöht wird. Nach Erreichen eines vorher festgesetzten Verschmutzungsgrades startet der Sandwaschprozess automatisch über eine Drucksonde. Neben der Erhöhung der Trennschärfe wird dadurch der Waschwasseranteil von ca. 6 auf 2 % gesenkt. Nach 6 Wochen Pilotierung konnten die Versuche positiv abgeschlossen werden. Die Filtratqualität lag bei max. 0,6 mg/l Feststoffe.

Die HANS HUBER AG dankt Herrn Dipl.-Ing. Walter Müller und den Mitarbeitern des KKW Gösgen für die Unterstützung bei den Pilotversuchen.

Von Wolfgang Fischer
Produktmanager Filtration/Sedimentation

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