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Huber Technology Preis 2014: Zukunft Wasser

Aufgerufen sind alle Bachelor- und Masterstudierenden sowie Doktoranden von Hochschulen im In- und Ausland, die zu diesem Thema eine Lösung beitragen wollen oder die im Rahmen ihrer Abschluss- oder Doktorarbeit bereits einen Beitrag geleistet haben.

Üblicherweise haftet dem Begriff Abwasser ein negatives Image an. Es kann krank machen, unangenehme Gerüche verbreiten und die Umwelt verunreinigen. Eine Abwasserreinigung soll derart negative Effekte vermeiden und den natürlichen Kreislauf des Wassers ohne Schäden an der Umwelt fördern. Unter diesem Gesichtspunkt wurde teils Jahrzehnte lang die Abwasserreinigung betrieben. Dabei wurde den einzelnen Inhaltsstoffen zumeist wenig Bedeutung geschenkt und mit Ausnahme der Nährstoffe zog der Mensch bislang selten und wenig Nutzen aus der Ressource Abwasser. Klimawandel und weltweit steigende Bevölkerung sorgen für einen Paradigmenwechsel. Abwasser als Senke aller zivilisatorischen Aktivitäten beinhaltet nämlich mehr als nur Wasser und Nährstoffe. Seltene Erden, begrenzt verfügbare Metalle und wertvolle Elemente können im Abwasser verschiedener Industriebranchen und Kommunen enthalten sein. Mechanische, chemische und thermische Energie im Abwasser können einen wichtigen Beitrag im Sinne erneuerbarer Energie liefern. Und selbst die in Kläranlagen produzierten „Abfälle“ werden immer häufiger als Ausgangsbasis für die Produktion wertvoller Substanzen herangezogen.

Gesucht werden vorzugsweise Ideen, Vorschläge, Konzepte in Form von Skizzen oder zusammengefasste Abschlussarbeiten, die das Thema „Ressourcen und Energie aus Abwasser“ in seiner Ganzheitlichkeit betrachten und somit auch die Wechselwirkungen zwischen Technik, Umwelt und Gesellschaft erfassen. Das Thema des Beitrags kann im Sinne der Ausschreibung frei gewählt werden.

Vorschläge sollten eine technische und wirtschaftliche Umsetzbarkeit in die Praxis erkennen lassen und nach Möglichkeit dabei das Ziel einer gesetzlich vorgeschriebenen Abwasserreinigung nicht aus den Augen verlieren. Dabei setzt die Jury auf praktikable Lösungen, die dem jeweiligen Land angepasst sind.

Aufgerufen sind alle Bachelor- und Masterstudierenden (Kategorie I) sowie Doktoranden (Kategorie II) von Hochschulen im In- und Ausland ohne jeweiligen Abschluss, die zu einem dieser Themenkomplexe einen Beitrag abliefern wollen oder die im Rahmen ihrer Abschluss- oder Doktorarbeit bereits einen Beitrag geleistet haben. Sowohl Einzel- wie auch Gemeinschaftsarbeiten können in englischer oder deutscher Sprache bis spätestens 28. Februar 2014 eingereicht werden.

Das Preisgeld beträgt 10.000 Euro. Die Jury behält sich vor, diese Summe auf mehrere Preisträger entsprechend der Kategorie zu verteilen.

Der Huber Technology Preis steht unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Umweltministeriums.